Projektwoche „Leben früher“

In der zweiten Juliwoche fand die Projektwoche zum Thema „Leben früher“ statt. Einen Tag lang durften die Kinder bei einer Stadtführung des „Vereins für Geschichte“ das „alte Fürth“ entdecken. An den anderen Tagen arbeiteten jeweils alle Kinder der A-/B- bzw. C- Klassen in jahrgangsübergreifenden Workshops zusammen.

Impressionen der Stadtführung „Fürth früher“

Die Workshops der A-Klassen:

Aus einem Originalheft von früher wurden Spielanleitungen in Gruppen selbst erlesen.
Die Spiele „Ochs am Berge“, „Marmelspiele“, „Himmel und Hölle“, „Blinde Kuh“ und „Ballprobe“ wurden durch Anleitung jeweils einer Gruppe von den Kindern im Pausenhof gemeinsam ausprobiert.
Die Kinder stellten selbst Butter her…
…und verköstigten sie anschließend.

Die Workshops der B-Klassen:

In der Projektgruppe B durften die Schüler:innen einiges über das Schulleben an der Maischule vor ca. 90 Jahren erfahren. Dies war anhand von Aufzeichnungen von den Erinnerungen einer ehemaligen Maischülerin möglich. Die Kinder waren beeindruckt von den damaligen Klassenfotos, einem Foto vom 1. Schultag sowie einem Eintrag ins Poesiealbum. Das Schreiben der Sütterlinschrift durfte anschließend selbst erprobt werden. Zum Abschluss wurden Knalltüten aus Zeitungspapier gebastelt und ausprobiert. 

Da die Maischule als zertifizierte Musikalische Grundschule auch viel Wert auf das Singen legt, war ein weiteres Thema in den Workshops der B-Klassen das Erlernen eines traditionellen Heimatliedes aus früheren Zeiten. So lernten die Kinder das Frankenlied von Viktor von Scheffel aus dem Jahre 1859 kennen und durften mit Orff-Instrumenten dazu musizieren.

Die Workshops der C-Klassen:

Die Klassen 1c, 2c, 3c und die Deutschlernklasse beschäftigten sich in der Projektwoche mit der Honiggewinnung und Mehl- und Butterherstellung früher, mit dem Rechnen und Schreiben in alten Zeiten sowie dem Spielen früher.

Auf dem Bild „Die Kinderspiele“ (Pieter Bruegel d. Ä.) entdeckten die Schüler zahlreiche Kinderspiele, darunter auch ein Steckenpferd. Daraufhin bastelten sie selbst Steckenpferde, welche sogleich im Schulhof freudig ausprobiert wurden. 

Honig ist auch heute noch ein kostbares Süßungsmittel und bedeutet für die Imker*innen und vor allem für die Bienen viel Arbeit. Anschauungsgegenstände und die vielen Fragen der Mitschüler*innen halfen den Kindern, das Leben in einem Bienenvolk zu verstehen und herauszufinden, wie der Honig ins Glas kommt. Der Höhepunkt einer Gruppe war sicherlich, dass wir einer Drohne (stachellose Männchen) beim Schlüpfen zusehen konnten.

Backen und Kochen hat damals viel Zeit beansprucht – das wurde auch den Kindern in dieser Woche klar. Ohne Elektrizität und Supermarkt musste viel Arbeit in die Verwertung von Lebensmittel gesteckt werden. Selbst die Herstellung von Mehl dauerte seine Zeit, wenn der Bauer keine Mühle hatte. Mit Hilfe kleiner Mörser konnten die Schüler*innen diese anstrengende Tätigkeit nachempfinden und stellten ihr eigenes Mehl her. Nach getaner Arbeit gab es dann Butterbrote als Stärkung. Die Kinder hatten viel Freude daran selbst ihre Butter zu schütteln.  

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